OSC-Entwicklung

 

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Was ist ein OSC? "OSC" ist im Modellpferdebereich die Abkürzung für "original sculpture" - Originalskulptur. Das sind selbstmodellierte Pferde, (oder Kühe, Menschen oder was auch immer), das heisst, sie sind einzigartig. Bei mir sind es fast ausnahmslos Pferde, die ich zu modellieren versuche. Da ich nicht als Meister vom Himmel gefallen bin, sondern über die Jahre viel herumprobiert habe, bis ich auf dem heutigen stand angelangt war, hier eine kleine Entwicklungsgeschichte meiner OSCs:

 

Dieses braune Tier war mein allererster Versuch (anno 2000 schätzungsweise), ein Pferd zu modellieren. Es ist aus FIMO, einer Knetmasse, die im Ofen gehärtet wird. Da ich damals kein braunes FIMO besass, mischte ich es selbst aus rot und grün. Es war eine sehr wackelige Aktion, dieses Pferd im Ofen auf Stützen aus Alufolie zum Stehen zu bringen. Um es gleich vorweg zu sagen: Um möglichst korrekte, detailierte Pferde zu modellieren (was mein Ziel ist), ist FIMO nicht die geeignetste Masse. Trotzdem habe ich mit der Zeit Techniken entwickelt, die es mir erlaubten, recht annehmbare Pferde zu gestalten... :-)

 

Schritt 1: Die Pferde bekamen von nun an Drähte in die Beine eingearbeitet. Dadurch standen sie auch im "Rohzustand" schon recht stabil, wie zum Beispiel das hier abgebildete hellbraune Pferd.

 

Manchmal jedoch entstanden auch solche Pferde, die (mit Absicht) nicht ganz so realistisch werden sollten, wie "Paul" auf dem Bild. Er ist mit seinen "Pfostenbeinen" vielleicht so etwas wie eine Comic-Figur in 3D :-) (Comicfiguren sind ja meist auch nicht sehr realitätsgetreu - mit Absicht). Paul habe ich allerdings nachträglich noch bemalt und mit Haaren (Pferdehaar) versehen.

 

Als nächsten Verbesserungsschritt kam ich dann auf die Idee, das Pferd in Einzelteilen zu modellieren, d.h. Beine, Rumpf, Hals und Kopf habe ich zunächst einzeln geformt. Anschliessend wurden nur die Beine und der Kopf gehärtet. Das bewirkte unter anderem, dass ich die Formen der Körperteile besser ausarbeiten konnte, was bei meiner bisherigen Technik nicht möglich war. Nach dem Härten wurden dann die Beine in den Rumpf gedrückt; Rumpf und Kopf wurden mittels Hals verbunden. Nachdem Mähne und Schweif dran waren, kam das ganze Pferd nochmal in den Ofen. Das Ergebnis war dann z.B. der oben gezeigte Schimmel. Bei ihm habe ich Augen, Maulpartie und Hufe nachträglich gemalt. 

Mit der Zeit gelang es mir dann auch, feingliedrigere Pferde zu fabrizieren. Als Beispiele seien hier ein töltender Isländer und ein Warmblut (das mit Acrylfarbe bemalt wurde) gezeigt:

Als ich in diesem Stadium angelangt war, fand ich, dass es an der Zeit sei, eine neue Modelliermasse ausfindig zu machen...

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